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Freelancer in Österreich – Welche Kosten kommen auf dich zu?

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Kosten

Als Freelancer in Österreich stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, deinen beruflichen Weg selbstbestimmt zu gestalten. Doch bevor du voller Tatendrang durchstartest, solltest du dich mit den anfallenden Kosten vertraut machen, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Kosten, die auf dich zukommen könnten.

Gewerbe anmelden – Kostenfrei!

Der erste Schritt auf dem Weg zum Freelancer ist die Gewerbeanmeldung. Gute Nachrichten: Die Anmeldung deines Gewerbes ist in Österreich seit einiger Zeit kostenlos möglich! Das spart dir bares Geld und macht den Einstieg in die Selbstständigkeit leichter.

Kammerumlage – Jährlich €145

Als Unternehmer unterliegst du in Österreich der Pflicht, eine Kammerumlage zu entrichten. Diese beträgt jährlich rund €145 und wird von der Wirtschaftskammer erhoben. Mit dieser finanziellen Unterstützung werden verschiedene Interessen und Leistungen der Unternehmer vertreten und gefördert.

Sozialversicherungsbeiträge – Mindestens €5.710 – €6.892

Die Sozialversicherungsbeiträge sind ein wesentlicher Kostenfaktor für Freelancer in Österreich. Die Beiträge richten sich nach deinem Einkommen und der Höhe deines voraussichtlichen Jahresumsatzes. Die Spanne der Mindestbeiträge liegt zwischen €5.710 und €6.892 jährlich. Die genaue Höhe hängt vom Einkommen ab und kann auch viel höher sein als der Mindestbeitrag. Diese Ausgaben sollte sorgfältig geplant werden, da in den ersten 3 Jahren nur der Mindestbeitrag verlangt wird.

Einkommensteuer – Abhängig vom Jahresumsatz

Die Höhe der Einkommensteuer hängt von deinem Jahresumsatz ab und ist gestaffelt. Je höher dein Umsatz, desto mehr Steuern musst du zahlen. Hier ist eine genaue Kalkulation wichtig, um am Ende des Jahres keine bösen Überraschungen zu erleben.

Welche bürokratischen Dinge musst du (oder dein Steuerberater) erledigen?

Die Bürokratie gehört wohl zu den weniger beliebten Aspekten der Selbstständigkeit, ist aber dennoch unvermeidlich. Hier sind einige Dinge, die du oder dein Steuerberater erledigen müssen:

Rechnungen richtig schreiben

Rechnungen sollten alle notwendigen Informationen enthalten, um von deinen Kunden ordnungsgemäß verbucht werden zu können. Dazu gehören unter anderem deine Kontaktdaten, die Rechnungsnummer, das Ausstellungsdatum, eine genaue Leistungsbeschreibung und die Steuernummer.

Quartalsabgaben

Als Selbstständiger musst du vierteljährliche Vorauszahlungen für die Einkommensteuer und Sozialversicherung leisten. Dies erfordert eine sorgfältige Buchführung und Planung, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Gratis Tools für Freelancer

Um deine Arbeit als Freelancer effizient zu gestalten, stehen dir einige kostenlose Tools zur Verfügung:

  • Trello: Für Projektmanagement und Ideensammlung.
  • Toggl Track: Zur Zeiterfassung deiner Projekte.
  • Google Drive: Um Rechnungen zu erstellen und sofort als PDF zu verschicken.
  • Einnahmen-Ausgaben-Rechnung: Du kannst die ea-tabelle.at nutzen oder ein eigenes Google Sheets erstellen, um deine Einnahmen und Ausgaben zu dokumentieren.
  • Sozialversicherung richtig einstufen: Hier hilft dir der SV-Rechner der Wirtschaftskammer Österreich.
  • ESt und SV abbuchen lassen: Um die vierteljährlichen Abgaben zu erleichtern, kannst du die Abbuchung bei deiner Bank einrichten.
  • N26 Business Konto: Ein Geschäftskonto, das dir eine übersichtliche Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Finanzen ermöglicht.

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